05. Oktober 1472
Friedrich Husenner und seine Frau Elgin zu Niederlahnstein bekennen , von den Eheleuten Anton Wolff von Oberlahnstein und Gertrud drei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung gegen einen Erbzins von 21 Weißpfg in Erbpacht erhalten zu haben; das eine Stück liegt in Grube zwischen Friedrich Keusch und Kathrine Rußmans; das zweite an der Nuwergaisßen zwischen Niklas Fischer und Lotzgin Wecczel, wovon an Hennen Stridts Eidam ein halbes Huhn Erbzins zu geben ist; das dritte an dem Surenstück unter Hermann Isenkoppe und neben Hennen Cleyngelde; als Unterpfand setzen sie 6 gute schwere Gulden auf ihre Hofraite in dem vorgen. Dorf neben Junker Dietrichs von Staffel Backhause, die er von Everhard Ungelichs Erben wiedergelöst und empfangen hat; ferner ein Stück Weingarten ober Ebenet neben Clais Beckers Erben oberhalb und dem jungen Pauwels unterhalb. Der Erbzins ist mit 18 guten schweren Rhein Gulden Hauptgeld wieder käuflich.
Die Schöffen zu Niederlahnstein hängen ihr Sg an.Dat feria secunda post festum s Michaelis a D 1472 iuxta st Trev.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 866 (unverschlüsselt)
11. November 1483
Das Kloster kauft verschiedene in der Gemarkung von Horchheim und Niederlahnstein gelegene Weingärten um 175 rheinische Gulden und 10 Weißpfennig von Herman Rugreff Schultheiß zu Pfaffendorf und anderen.
D 1483 Martinstag
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 150, Urkunde 52 (unverschlüsselt)
26. April 1497
Die Eheleute Hermann Cruße und Else zu Horchheim Hoirchem verkaufen wiederkäuflich Nikolaus Keirger von Monreal Monreane Pfarrherrn der St Kastorkirche einen Erbzins von 2 Gulden Koblenzer Währung und setzen ihre Güter in der Horchheimer und Niederlahnsteiner (Nederlaynsteynner) Gemarkung als Unterpfand, nämlich: ihr Haus zu Horchheim in der Stroegassen […];
in der Niederlahnsteiner Gemarkung ein Viertel Weingarten in Naßben neben Johann Wyrigis oberhalb und Klas Crusen unterhalb, wovon 10 Heller Zins zu zahlen sind; 1/2 Viertel Weingarten im Loe neben den Herren von Altenberg Aldenberg oberhalb und Klas von Lutzzenburg unterhalb; 1/2 Viertel uff dem Schemmel neben Peter Snyder oberhalb und dem Heylgen wech unterhalb beide sind frei eigen mit Ausnahme des Dorfrechts.
In Gegenwart der Schöffen Johann Clinge und Peter Leuß zu Horchheim und der Schöffen Pauwels Johann und Philipps Boeden Hennen Sohn zu Niederlahnstein.
Die Schöffen zu 1 Horchheim und 2 Niederlahnstein hängen ihre Gerichtssiegel an.Der geben ist ym iair Cristi unsers hern 1497 deß anderen dags nae s Marx dage deß heiligen ewangelisten
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 921 (unverschlüsselt)
09. September 1526
Johannes Clotten, Vikar und Kaplan des St Helenenaltars zu St. Kastor, verpachtet mit Zustimmung des Vizedechanten und des Kapitels daselbst an nachbenannte Personen zu Niederlahnstein (Nederlaisteyn) auf 20 Jahre gegen den Drittelertrag folgende Güter an Schycken Hermann: einen Weingarten auf Becherhelden neben Klas Hengen oben und Klas Franck unten, ferner einen Weingarten auf Oberbemmoedt neben Schycken Hermann oben und Kramps Pauels unten, ferner einen Weingarten auf dem Duephuysz neben Pitz Symont oben und Frederich unten, ferner an denselben zusammen mit Johann d J Kutgen und Pitz Symont einen Weingarten im Greffgerborn gen. uff der Wesen neben dem gemeinen Weg oben und den Deutschherrn zu Koblenz unten, an denselben Hermann zusammen mit Anton Fuyst einen Weingarten uff der Wesen neben Lysgen Martyns oben und Pollen Dederich unten, ferner an Anton Fuyst einen Weingarten am Roiddenfart neben Jorg Strytt oben und des Moellenners Weingarten unten, an denselben einen Weingarten auf dem Haennensteyn neben der Wiese oben und Mechttel Zolseybersz unten, an denselben Anton einen Weingarten vor dem Wald neben Simon Heymansz Sohn Erben oben und Yssenkop unten, an Koengen einen Weingarten in Roeddenfart boven der Mullen; alle sechs Jahre sollen sie die Weingärten misten; in diesen Jahren soll ihnen der volle Ertrag, soweit die Weingärten gemistet sind, gehören.
Vizedechant und Kapitel siegeln mit ihrem Geschäftssiegel.Datum uff sent Gorgoniustag a d 1526
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 906 (unverschlüsselt)
16. Januar 1531
Peter von Limburg (Limpurch) bei Bonn (Bona) und seine Ehefrau Margareta, wohnhaft zu Niederlahnstein (Nidderlainstein), verkaufen Prior Lambert und dem Konvent des Kartäuserklosters St. Beatusberg bei Koblenz eine Rente von 1 Gulden zu 24 Weißpfennige. gerechnet Koblenzer Währung für 20 Gulden. Die Rente wird fällig jährlich am 11. November (uff s Martins tagh) aus ihren Gütern zu Niederlahnstein: 1 Weingarten genannt im Overeveniet, 2 Landstücke im Loe und uff der Swerggassen und der Besserung eines Hauses.
Zeugen: Simon Pietz und Anton Thonis Dewoltz, Schöffen ebenda.
Siegel des weltlichen Gerichts von Niederlahnstein.Datum a D 1530 in festo s Anthonii abbatis nach Trierer Stil
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 108, Urkunde 561 (unverschlüsselt)
22. Februar 1544
Johann Wentz von Niederlahnstein und seine Ehefrau Margaretha von Cleeberg geben ihren Töchtern Margaretha und Philippa im Kloster Marienberg eine Leibrente von jeweils fünf Gulden, versichert auf einen Weingarten.
Siegler Johann Wentz von Niederlahnstein
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 133, Urkunde 153
23. Februar 1545
Konrad (‚Contz‘) Mand und seine Ehefrau Gertrud (‚Trutgin‘), wohnhaft zu Horchheim (Hoirchem), verkaufen dem Koblenzer Bürger Johann von Köln (Cöllen), eine wiederlösliche Rente von 2 Gulden zu je 24 Weißpfennigen, gerechnet Koblenzer Währung für 40 Gulden. Die Rente wird fällig jährlich am 11 November (‚uff s Martinß des helgen bischoffs dage‘) aus seinen in der Gemarkung Niederlahnstein (Nederlanstein) gelegenen […] Gütern, 1 Weingarten und 2 Feldern, genannt zu Schoebendaill, 1 Wiese im Acher und 1 Feld im Loe.
Zeugen: Johann Khoill, Thomas Diewaltz von Horchheim und Heinrich Schnider, Schöffen zu Niederlahnstein.
Siegel der Schöffen von Niederlahnstein auf Bitten der Aussteller.
Geben … 1545 uff s. Mathias des helgen aposthellen abent, nach Trierer Stil.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 108, Urkunde 607 (unverschlüsselt)
31. Mai 1547
Caspar und seine Ehefrau Elisabeth, wohnhaft zu … verkaufen Dr. Bartholomaeus Latomus, Schöffen zu Koblenz, eine Rente von … für 24 Gulden aus 2 Weingarten zu Niederlahnstein (Nederlanstein).
Zeugen: Johann Weße und Johann Khoille, Schöffen ebenda.
Siegel der Schöffen von Niederlahnstein.Geben 1547 uff dinstag in den P yngsthelgen dagen.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 108, Urkunde 609 (unverschlüsselt)
20. September 1557
Vor Schultheiß Franz Schomacher und Heinrich von Arburg, Johann Pitzbach und Peter im Arnsteiner Hof, Schöffen des Gerichts zu Niederlahnstein (Nidderlainstein) im Erzstift Trier, übertragen Georg Nonninger, Bürger zu Koblenz und seine Ehefrau Magdalena, diese vertreten durch ihren Ehemann, den sie wegen ihres leibs bloedigkeit und unvermogligkeidt dazu bevollmächtigt hat (Best 108 Nr 636), wie sie es auch bereits vor dem geistlichen Gericht zu Koblenz getan haben, Prior und Konvent der Kartäuser auf dem St. Beatusberg bei Koblenz als unwiderrufliche Schenkung unter Lebenden ihre in der Gemarkung Niederlahnstein gelegenen Güter das Haus an der Holtzgassenpfortten mit der Kelter, 21 […] Weingärten und 7 Landstücke.
Siegel des weltlichen Gerichts von Niederlahnstein.Geben und geschehen am montag nach s Lambertstag den 20 Septembris a 1557
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 108, Urkunde 651 (unverschlüsselt)
10. Dezember 1557
Prior Petrus von Bocheim (Bochem) und der Konvent der Kartäuser auf dem St. Beatusberg bei Koblenz verpachten Hieronymus Nonninger und seiner Ehefrau Margareta, Bürger zu Niederlahnstein (Niderlanstein), auf 20 Jahre ihren Hof zu Niederlahnstein gelegen an der Holzpforte, das Haus bei der Holzpforte nebst Keller und Kelterhaus ausgenommen, mit allen zum Hof gehörenden Weingärten, Gärten und Land, einschließlich der […] Weingärten und dem Ackerland, die auf dem Transfixzettel verzeichnet sind. Der jährliche Pachtzins beträgt die Hälfte der Trauben, die in den klösterlichen Weingärten gewachsen sind.
KonventssiegelWelcher geben ist 1557 uff fritag nach s Nicolaus des heiligen bischoffs tagh.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 108, Urkunde 655 (unverschlüsselt)
11. November 1567
Dechant, Kapitel, Stiftsherrn und Vikare der St. Kastorstiftskirche verpachten den Eheleuten Johann Wiesgen und Katherine zu Niederlahnstein (Niederlanstein) ihren Präsenzhof zu Niederlahnstein und die oben und unten daran liegenden Weingärten und Ackerland auf 20 Jahre unter folgenden Bedingungen: […]
im Herbst sollen die Verpächter ihren Keller, Stube, Kammern, Küche, Kelterhaus und ihre zwei Böden und eine Inckboedt nach Gefallen gebrauchen; der Hofmann soll dem jährlich im Herbst dorthin entsandten Hofherrn helfen, den Dritteil aus anderen verlehnten Weingärten bei den Lehnleuten zu warten, zu teilen, in die Kelter zu schaffen, zu keltern und einzutragen, und andere notwendige Arbeit zu tun; von den beiden Weingärten soll er jährlich das Halbteil geben; […]
Die Aussteller siegeln mit dem Kapitelssiegel.Der geben ist uff sanct Martinstagh in jaren unsers hern 1567
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 860 (unverschlüsselt)
11. April 1572
Lehenrevers des Friedrich Müll von Ulmen gegen Jakob Erzbischof von Trier über die Güter Haus Hof Weingärten etc welche ehemals Hentgin von Kyneheim besessen ferner über die Lehen welche vormals Michell Fois von Horchheim besessen und einen Weingarten zu Niederlahnstein und Pfaffendorf
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 1B, Urkunde 2114 (unverschlüsselt)
22. April 1596
Die Eheleute Johann von Braubach oder Baldenstein verkaufen einen der Lage nach bezeichneten Weingarten zu Niederlahnstein für 9 Gulden 6 Albus an Johann Werle Ratsmitglied zu Koblenz.
Originaldatierung: G. 1596 Montag nach Quasimodo d. 22. April
Quelle: Arcinsys / HHStAW, Bestand 112, Nr. U 73
10. November 1612
Dietrich Mohr von Wald verkauft Amalia von Heddesdorf Weingärten und Land in Niederlahnstein.
Siegler Gemeinde Niederlahnstein
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 54H, Urkunde 217 (unverschlüsselt)
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