Tradition in steilsten Lagen

Dausenau

Die erste bislang bekannte urkundliche Erwähnung von Weinbau bei Dausenau datiert aus dem Jahr 1336.

Erste Urkundliche Erwähnungvon Weinbau bei Dausenau

11. November 1336

Gräfin Anna zu Nassau bekennt, daß sie das Haus und Gut zu Kammerstein nicht durch das Reich wieder einlösen lassen werde ohne Einwilligung ihres Sohnes, des Grafen Johann von Nassau, daß sie ihm aber im Falle der doch notwendig werdenden Einlösung seine Pfandsumme von 2000 Pfund und 1200 Gulden vorauszahlen werde, des he brife hat von dem Keyser, daß sie die Lösungssumme zu ihrem und ihrer Kinder Nutzen verwenden solle und nur 400 Mark zu einer Seelstiftung, daß sie ferner ihrem Sohn Johann jährlich 108 Mark zu geben hat für eine Reihe von genannten Einkünften, dem Wein zu Laurenburg, eine Weingülte zu Dausenau, den Hof zu Zeuzheim, den Hof zu Rödchen, das Gut zu Heftrich, Korn von der Mühle zu Hadamar, Hafer zu Nentershausen, die halbe Wiese zu Schneppenhausen, Geflügel zu Weidenhan und in der Estener eygin und andere.

Quelle:
Arcinsys/HHStAW,Bestand 170 I, Nr. U 255

Historische Lagen


Weitere urkundliche Erwähnungen

25. August 1340

Erzbischof Balduin von Trier errichtet auf Bitten des Grafen Gerlach von Nassau nach der Vereinigung der unter des Letzteren Patronat stehenden beider Pfarrkirchen von Oberlahnstein und Idstein in Idstein ein Kollegiatstift für sechs Priester, von denen einer Dechant sein, von den anderen Kanonikern einer stets als Pfarrer in Oberlahnstein residieren soll. Die Präsentation steht dem Grafen zu und bei Verhinderung desselben dem Erzbischof von Trier, die Investitur dem Dechanten. Dem Dechanten wird ferner die vom Grafen neu fundierte und dotierte Kapelle zu Neuhof in der Wiese einverleibt, dass von deren Einkünften ein Fuder Wein aus dem Zehnten zu Dausenau zu sechs Brabanter Mark jährlich dem Dechanten, das andere diesem und den Kanonikern zu gleichen Teilen gefallen soll, mit Bestimmungen über den Gottesdienst in dieser Kapelle. Dem bisherigen Pfarrer zu Idstein, Heinrich, wird wegen seiner Verdienste besonders um das Zustandekommen des Stifts die Dekanei verliehen.

Originaldatierung: A. et d. 1340 den 25. August

Quelle:
Arcinsys/HHStAW,Bestand 36, Nr. U 1 a

1346

[…]

Vertrag zwischen Graf Gerlach von Nassau und den Grafen Adolf und Johann von Nassau über Weingeld und Weingärten in Sonnenberg, Wein in Dausenau, Mühlen in Wiesbaden sowie weitere Einkünfte.

[…]

Quelle:
Arcinsys/HHStAW Bestand 170 II, 1346

21. Dezember 1350

Graf Adolf von Nassau belehnt die Kirche zu St. Kastor und Maria Magdalena in Dausenau mit einem Haus und Garten daselbst für den jedesmaligen Pfarrer und den Priester des Altars St. Nicolai und Katharinae mit einem anderen Garten, doch behält er sich freie Wohnung in dem genannten Hause vor und das Recht, dort seinen Wein zu keltern und einzukellern.

Originaldatierung: 1350 uff s. Thomas dag dez heilgen aposteln

Quelle:
Arcinsys/HHStAW,Bestand 3001, 16 fol. 390

21. Dezember 1365

Die Brüder Adolf und Johann Grafen von Nassau konfirmieren die von ihrem seligen Vater Gerlach zum Seelenheil seiner Frau der Dechanei des Stiftes Idstein überwiesenen Gülte von einem Fuder Wein aus dem Zehnten in Dausenau.

Originaldatierung: G. 1364 stilo Trev. ispo die b. Agnetis

Quelle:
Arcinsys/HHStAW,Bestand 36, U 4

1534

Zu Dausenau fallendes Fuder Wein für die Dekanei Idstein

Quelle:
Arcinsys/HHStAW,Bestand 350, 367

01. September 1787

Die Gemeinde Dausenau pachtet vom Stift St. Kastor zu Koblenz auf 9 Jahre den Zehnten desselben von rotem und weißem Wein in der Gemarkung Dausenau für 12 Reichstaler Pacht.

Originaldatierung: G. Coblenz d. 1. Sept. 1787

Quelle:
Arcinsys/HHStAW,Bestand 350, U 151

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