Der bisher erste und einzige Hinweis auf vergangenen Weinbau zu Offheim finden wir in einer bei Karl Herquet gelisteten und transkriptierten Urkunde aus dem Jahr 1347.
Hierin bekennt Kl. Arnstein am 25. Januar 1347, dass es seinen Hof zu Offheim und den Weingarten zu (Obern-) Hollerich in das Spital vor der Klosterpforte gegeben hat und dass nach dem Tode Dietrichs von Staffel die Hälfte von den 400 Pfund Heller, die das Stift Trier von der Burg Balduinstein schuldig ist, an das genannte Spital fallen soll.
Urkundlicher Nachweis
Aus dem Transkript Herquets wird deutlich, dass zu dem Offheimer Hof unter anderem Weingärten gehörte.
[…] Wir Wilhelm von gots Gnaden Abt und gemeine convent des cloisters zu Arnstein thun kont allen luden daz wir semptlich und eyndrechtlich ußen und innen mit wollberadem mude gegeben han und geben an dißem genwirtigen brieff unßen hoff zu Offheim und waß darzu gehoret ann wingarten, an acker, an garten und wie daz gelegen ader geheißen ist, […]
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.118, S.111
Lokalisierung
Der Versuch einer Lokalisierung wird wegen der intensiven Bebauung am Nordrand des Limburger Beckens zwischen Offheim und der Lahn wenig Erfolg versprechen.
Einzig die südwestlich von Offheim nach Südwesten fallende Hanglage zum Elbbach könnte – sofern dort Wein angebaut wurde – noch Hinweise auf den selten dokumentierten Weinbau bei Offheim geben.

Offheim (b. Limburg)
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