Tradition in steilsten Lagen

Leun

Die erste bekannte urkundliche Nennung von Weinbau bei Leun erfahren wir aus einer Urkunde aus dem Jahr 1381.

Erste bekannte urkundliche Nennung

16. Dezember 1381

Ludwig Muel von Vetzberg und seine Frau Meckel versetzen für 28 schwere Gulden ihren Hof zu Stippach mit Zubehör an Johann Sprikast von Waldmannshausen, mit Vorbehalt der Wiedereinlösung und unter Verpfändung ihres Weingartens zu Leun am Lotzelnbach für ungehinderte Überlassung des Hofes.

Quelle:
Arcinsys/HHStAW, Bestand 170 I, Nr. U 736 

Einzelheiten zur benannten Lage am Lotzelnbach finden Sie über die Verlinkung.


Weitere Erwähnungen

06. Dezember 1427

Hartmann Huruß von Leun und seine Frau Anne, Contze Hottorffer und seine Frau Gertrud sowie Sohn, Stiefsohn und Schwiegertochter der vorigen, verkaufen an Johannes Buß und seine Frau Katherina, Bürger zu Wetzlar, einen Weingarten.

Quelle:
Arcinsys/HHStAW, Bestand 90, Nr. U 424 

1450

Um 1450 finden im „Rothen Buch“, einem Solmser Liegenschaftsverzeichnis, mehrere Weingärten zu Leun im Oberfeld gelegen, Erwähnung. 

Quelle: 
Werner Cornelius (†), Geschichte des Tiefenbacher Weinbergs, 1996
aus: http://www.tiefenbacherwinzergemeinschaft.de/historie/

Das benannte Oberfeld konnte noch nicht identifiziert werden.


Lokalisierung

Offensichtlich wurde an weiteren Südlage zur Lahn ebenfalls Wein angebaut: so zeigt der im nachfolgenden Bild hinter dem Haus gelegene Hang zweifelsfrei die Geländeform und den Bewuchs eines aufgelassenen früheren Weingartens.

Leun am westlichen Ortseingang 
© 2020 Sonja Schweitzer

Die urkundlichen Belege stehen leider noch aus.

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