Tradition in steilsten Lagen

Langenau

Die erste bekannte Erwähnung von Weinbau bei Burg und Feste Langenau erfahren wir in einem Dokument aus dem Jahr 1335.

Erste bekannte urkundliche Erwähnung von Weinbau

07. Juni 1335

Die Gebruder Johann und Winrich von Langenau bekennen
dem Kl. Arnstein einen Zins von dem Weinberg zu Langenau, den
sie von dem Kloster haben, und verpfänden dafür Zinse in dem
Gericht zu Winden.

lch Johan eyn ritter und ich Winrich eyn edelknecht, eliche gebrudere van Langenawe, dun kunt allen luden und erkennen uns uffenlich an dysem briebe das wir und alle unse erben schuldich sin den ersamen luden den . . apte und dem convente des closters zu Arinsteyn immer ehelich zu geben fünf Schillinge Henning Geldes, dri haller vor den penning zu geben, rechtliches cinses van den wingarten, de zu Langenauwe ist gelegen und heißit der Winkelsezzer, den si uns geluen hant zu rechten erbe umme soligen eins, […]

Originaldatierung: G. 1335 des mitwochens na dem Pingest dage

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.80, S.74
auch: Arcinsys Hessen / HHStAW, Bestand 11, Nr. U 65

24. März 1698

Johann Frantz Edler Herr von Marioth bekundet, daß Joseph Clemens Erzbischof und Kurfürst von Köln ihn, laut inseriertem Lehenbrief mit dem Lehen, das dessen Geheimer Rat, Oberhofmarschall, Kämmerer, Hofrat und Amtmann zu Lechenich Joh. Adolph Freiherr Wolff Metternich zur Gracht mit Konsens seiner Brüder Frantz Arnold, Leopold Etmund und Wilhelm Ignatius alle Freiherren Wolff Metternich zur Gracht ihm abgetreten belehnt hat, mit Haus, Burg und Feste Langenau mit Gebäuden, Gerechtigkeiten, Bifang und Burgfrieden mit den Grenzpunkten ‚Heldenruck‘, ‚Bilstein‘, ‚Schawenberg‘, ‚die Sultzbach‘, ‚die Aire‘ bis zur Mündung in die Lahn, mit allen Wingerten, Wieswachs, Gärten, Baumgärten, Ländereien, Hochwald, Hecken, Büschen, Fischerei, Jagd und einer Wiese am Dörsbach (Dürsterbach), einem Teil am Weinzehnten vom Wingert ‚in der Sultzbach‘ bei Weinähr (Aire), wie deren Großvater Joh. Adolph Freiherr Wolff Metternich dies am 29. Dezember 1635 von Kurfürst Ferdinand neu empfangen und dessen Söhne Degenhard Adolph und Hieronymus und jetzt der letzte Lehnsträger dies gehabt, für alle männliche Leibeserben römisch-katholischer Religion.
Siegler: Aussteller.

Quelle: Arcinsys Hessen / HHStAW, Bestand 121, Nr.U von Marioth 1698 März 24

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert