Tradition in steilsten Lagen

Nieder-Lahnstein

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07. September 1392

Clas van Brubach, Zimmermann, und seine Frau Habele ,wohnhaft zu Niederlahnstein, verkaufen dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren der St. Kastorkirche zur gemeinen Präsenz einen Erbzins von 1 guten Goldgulden für 17 gute schwere Goldgulden und setzen ihre Weingärten in der Niederlahnsteiner Gemarkung als Unterpfand: einen in der Schibegassen, 1/2 Morgen groß, zwischen Weingärten Hennen Strydes oben und Engel Plieken Sohn unten; einen an Rodenfort,1 Viertel groß, zwischen Weingärten des Abtes von Arnstein unten und Friedrich Buseners oben.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein namentlich Heinemann Stryt und Henne Stryt.

Dat in vig Nativitatis b Marie virg a d 1392

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 669 (unverschlüsselt)

18. März 1397

Henne Styne Henczen Sohn Schöffe zu Niederlahnstein und seine Frau Hebil verkaufen dem Dechanten dem Kapitel und den Vikaren des St Kastorstiftes zur gemeinen Präsenz eine Erbrente von 2 schweren kleinen guten Goldgulden für 32 schwere kleine gute Gulden von Florenz und setzen als Unterpfand zwei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung das eine in dem Kammard zwischen Voltzen und Anselm Plieken das andere daselbst gen in der Drupengassen zwischen dem jungen Schillinge und Hennes Schwägerin Trude.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.

Dat in crast dom Letare a d 1386 iuxta st et modum scribendi in dioc Trev

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 661 (unverschlüsselt)

23. Januar 1400

Johann Grelle und seine Frau Dielge, wohnhaft zu Niederlahnstein, verkaufen dem Dechanten, dem Kapitel, den Vikaren und der Präsenz des St. Kastorstiftes einen Erbzins von 1 guten schweren Gulden für 18 gute schwere kleine Gulden und setzen ihr Haus Hof und Garten zwischen den Hofraiten Ffyen Diedrichs und Elsen Remulcz und ihr Stück Weingarten über Ebeneide zwischen Weingärten Loczgyn Weczsels und Franczis Leusen von Horchheim als Unterpfand; die Stücke sind zinsfrei und freieigen mit Ausnahme des Gartens, von dem 1 Schilling Grundzins an die Kirche zu Braubach zu zahlen ist.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.

Gegeben na Christus geburte 1399 jair des andern dagis na s Vincencijs dage na gewonheit als man schrybet und czelet in dem stiffte von Trier.

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 672 (unverschlüsselt)

Juni 1401

Rolman, weil. des Schöffen Rolmans Sohn zu Niederlahnstein (Niederlainsteyn) und seine Frau Katherine, wohnhaft daselbst, verkaufen dem Schöffen Friedrich Wolffe zu Oberlahnstein (Overlainsteyn) und seiner Frau Else einen Erbzins von 1 guten schweren Gulden, jährlich zu Weihnachten in den vier heiligen Tagen oder bis Mariä Lichtmeß [2. Februar], für 12 gute schwere Rhein. Gulden und setzen ein Stück Weingarten gegenüber dem Hofe von Arnstein (Arnsteyn) in der Niederlahnsteiner Gemarkung zwischen Weingärten Loczen Weczels des Alten und Peter Emelin Sohn als Unterpfand.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.

Gegeben in dem jaire da man czelte na Christus geburte 1401 jair des vierczienden dages des maindages genant zu latine Junius.

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 685 (unverschlüsselt)

31. März 1403

Henne gen Zant und seine Frau Gute zu Niederlahnstein (Nyderlansteyn) bekennen von dem Kaplan des St Helenenaltars in der St Kastorkirche dem Priester Heinemann weil Johanns Sohn von Lay (Leye) nachfolgende Güter dieses Altars in der Niederlahnsteiner Gemarkung gegen einen Erbzins von 15 guten Rhein Goldgulden in Erbpacht erhalten zu haben ein Stück Weingarten in der Flur Rodennort zwischen Weingärten des Wäplings Johann Schilling und Johanns von Helffensteyn einen Weingarten Uberhecke und ein Daufhaus dabei zwischen Weingärten der Deutschherrn von Koblenz und Konze Engilrayds einen Weingarten in derselben Flur zwischen Weingärten der vorgen Deutschherrn und Johann Steynmetze d A einen Weingarten auf Nachtegalegasse zwischen Roren und Else Bonhers eine Wiese und einen Baumgarten nebst Zubehör zwischen Weingärten Gotthards Sack von Koblenz und der Erben Heinemann Steynmetz einen Weingarten über Evenode an dem Pfade zwischen Weingärten des Ritters Johann von Helffensteyn und Pauls uff deme Hobe wovon 8 Pfennige Brabantisch Jahrzins an den Wäpling Johann Schilling zu entrichten sind zu Bechele an der Helden einen Weingarten zwischen Weingärten des Stiftsherrn von St Kastor Johann Dorolff von Boppard (Boparten) und des Abtes von Arnstein (Arresteyn) einen Weingarten auf dem Huyrrich neben Weingärten der Deutschherrn zu Koblenz und Engel Bechelers als Unterpfand setzen sie drei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung eins auf dem Hanenstill zwischen Weingärten Hermann Guden Sohns und Tilemann Heylen Sohns eins auf dem Kesel zwischen Weingärten Heinemann Cunen Sohns und Heinemann Bresslers Sohns wovon jährlich 3 Schilling Brabantisch an Zinsen dem Frühmesser zu Niederlahnstein zu geben sind das dritte auf Greeffge zwischen Weingärten Heinemann Hesselichs und Hennen von Eltville (Eltfil) die 8 Pfennige Zins sollen die Pächter ebenfalls tragen.
Die Schöffen von Niederlahnstein hängen ihr Sg an.

Gegeben in deme jare do man zalte na Christus geburte 1403 jare dez lesten dages in dem Mertze

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 862 (unverschlüsselt)

05. Juni 1404

Henne Bonner und Nese seine Frau zu Niederlahnstein (Niederlainsteyn) bekennen von Johann Dorolff von Boppard (Boparten) Stiftsherrn im St. Kastorstift sieben Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung gegen einen Erbzins von 4 guten schweren Rhein Gulden in Erbpacht erhalten zu haben nämlich in der Trupengaße zwischen Weingärten der Herren von St Kastor und Hebelueczen d J ferner in dem Flurchin bei Raffenberg zwischen Weingärten Wilhelms von Bechell und Phien Breßelers ferner auf dem Gryndell bei Greffger Burne zwischen Weingärten der Deutschherren und Else Bonners ferner über Hecke zwischen Weingärten Johann Stryds jetzt Scholtheißen und Werner Heuwers ferner über Ebenoide zwischen Weingärten Heinzen von Raffenbergs und Henne Slencken ferner auf Welkersburne zwischen Weingärten Konze Engelraids und Hebel Stumpers ferner auf Aldenberg unterhalb von Eymoide Rolmans Sohn als Unterpfand setzen sie ihr freieigenes Stück Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung gen uff Greffge zwischen Weingärten Eymoid Rolmans Sohns und Stynen Czollen
Die Schöffen von Niederlahnstein hängen ihr Schöffensiegel an.

Dat feria quinta post festum Corporis Christi a D 1404

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 865 (unverschlüsselt)

16. September 1407

Arnold des Hirten Sohn und Mynte seine Hausfrau, wohnhaft zu Nieder-Lahnstein, bekennen dass sie von Abt Johann un dem Kl. Arnstein drei Stück Wingarten um den halben Weinwachs ‚hüntschs und frentzschs (vinum hunnicum et francicum) so wie es in denselben Weingarten wächst‘ in Erbpacht erhalten haben unter den bekannten Bedingungen (worunter zwischen beiden Frauentagen vier Karren Mist mit zwei Pferden gefiihrt). Werden die Aussteller brüchig befunden, so verlieren sie in dem ersten Jahr ihren Teil der „Schare“ (Ernte), im zweiten ebenso die Schare, im dritten Schare und Weingärten.
– Die Schöffen daselbst haben ihr S. angehängt.

Originaldatierung: G. in dem jaire na Christus geburte vjertjienhundert und sieben jaires des frytags na des h. Crucis dage als is erhaben wart.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.316, S.201f

16. September 1407

Henne Piffer und seine Hausfrau Ele, wohnhaft zu Nieder-Lahnstein, für den einen Stamm und Hermann Römers Eidam von Vruar (Frücht?) für den anderen Stamm bekennen dass sie von Abt Johann und dem Kl. Arnstein zwei Stück Weingarten zu Nieder-Lahnstein unter gleichen Bedingungen in Erbpacht erhalten haben.
– Siegler: Die Schöffen daselbst.

Originaldatierung: D. feria sexta post diem Exaltaciouis s. Crucis a. d. millesimo quadringentesimo septimo.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.317, S.202

16. September 1407

Heinmann Bresszeler und Katharina seine Hausfrau zu Nieder-Lahnstein bekennen dass sie von Abt Johann und dem Kl. Arnstein zwei Stück Weingarten in der Flur Biege zu Nieder-Lahnstein unter gleichen Bedingungen in Erbpacht erhalten haben.
– Siegler: Die Schöffen daselbst.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.318, S.202

17. September 1407

Clais Scheefers und Katharina seine Hausfrau zu Nieder-Lahnstein bekennen dass sie von Abt Johann und dem Kl. Arnstein zwei Stück Weingarten in der Gemarkung Nieder-Lahnstein unter gleichen Bedingungen in Erbpacht erhalten haben. Das Stück liegt in ‚Rodenfort‚ neben Glas von Braubach, da vor Zeiten die Bachmühle gestanden hat‘ und sollen die Aussteller das Kloster, wenn es wieder eine andere Mühle dort machen will, daran nicht hindern. Das andere Stück liegt ‚in Biege‘.
– Siegler: Die Schöffen daselbst.

Originaldatierung: D. die sabbati post diem Exaltaciouis s. Crucis a. d. millesimo quadringentesimo septimo.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.319, S.202f

17. September 1407

Henne Dauere und Agnese seine Hausfrau zu Nieder-Lahnstein für den einen Stamm und Heintze, Sohn des vorgenannten Henne, und Ele seine Hausfrau für den anderen Stamm bekennen dass sie von Abt Johann und dem Kl. Arnstein zwei Stück Weingarten in der Nieder-Lahnsteiner Gemarkung, genannt in Loy (Loe in Dorso), zwischen Junker Johann Schilling und den Mönchen vom Altenberge gegen ein Drittel Weinwachs unter den bekannten Bedingungen in Erbpacht erhalten haben.
– Siegler: Die Schöffen daselbst.

Originaldatierung: D. die sabbati post diem Exaltaciouis s. Crucis a. d. millesimo quadringentesimo septimo.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.320, S.203

17. September 1407

Henne Steynmetz der Junge, Schöffe zu Nieder-Lahnstein, und Else seine Hausfrau bekennen dass sie von Abt Johann und dem Kl. Arnstein einen Weingarten in der Nieder-Lahnsteiner Gemarkung um den halben Weinwachs in Erbpacht erhalten haben.
– Siegler: Die Schöffen daselbst.

Originaldatierung: D. die sabbati post diem Exaltaciouis s. Crucis a. d. millesimo quadringentesimo septimo.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.322, S.203f

17. September 1407

Friedrich Steymetz und Hebel seine Hausfrau bekennen dass sie von Abt Johann und dem Kl. Arnstein einen Weingarten in der Nieder-Lahnsteiner Gemarkung, genannt am Möckenberg, neben den Deutschherren, um den halben Weinwachs in Erbpacht erhalten haben.
– Siegler: Die Schöffen daselbst.

Originaldatierung: D. die sabbati post diem Exaltaciouis s. Crucis a. d. millesimo quadringentesimo septimo.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.323, S.204

09. Dezember 1412

Johannes (Henne) Surchin und seine Ehefrau Christine (Styne), wohnhaft zu Niederlahnstein (Niederlainsteyn), geben bekannt, von Prior und Konvent des Kartäuserklosters auf dem St. Beatusberg bei Koblenz den in der Gemarkung von Niederlahnstein gelegenen uber Hecke genannter Weingarten erblich gepachtet zu haben. Der Pachtzins beträgt 18 Schillinge Lahnsteiner Währung an die Deutschherren (Duczschenherren) zu Koblenz anstelle des Kartäuserklosters und 20 Schillinge an Prior und Konvent, fällig am 11. November uff s. Mertins dag des heiligen bischoffs gelegen vur dem wynter. Die Aussteller setzen zu Unterpfand ihren ebenda zu Welkersburne gelegenen Weingarten, belastet mit einem Erbzins von 1 Huhn, fällig am 24. Juni zu s. Johannis an den Kirchherrn zu Niederlahnstein.
Siegel der Schöffen zu Niederlahnstein auf Bitten der Aussteller.

Datum in crastino Concepcionis b Marie virginis gloriose a D 1412

Quelle:
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 108, Urkunde 245 (unverschlüsselt)

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