13. April 1380
Ritter Konrad gen. von der Porten von Boppard, wohnhaft zu Niederlahnstein, verkauft dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren des St. Kastorstifts zur gemeinen Präsenz für 1 hundert gute schwere Gulden die nachbenannten Güter zu Niederlahnstein und in der Gemarkung daselbst sein Haus, seine Hofraite mit Garten und Weingarten nebst allem Zubehör im Dorfe Niederlahnstein an der Porten zwischen dem Gute Henne Styne Heynczen Sohn und der gemeinen Straße, auf der einen Seite des Weingartens liegt Heynemann Stryt und stößt auf Friderich scholteißen, auf der anderen Seite Odilie Conczen wyff der Amen soens und Henne Gyselbrechtz Sohn, ferner einen Weingarten daselbst über den Weg gegenüber dem vorgen. Hause und Hofe an der Porten bis an Styne Heynczen Erben, angrenzend an Meister Gebelen, den Pelzer von Koblenz.
In Gegenwart des Schultheißen Friedrich und des Schöffen Heyneman Stryt zu Niederlahnstein.
Es siegeln 1 der Ausst und 2 die Schöffen zu Niederlahnstein.Gegeben na Cristus geburte 1380 jar des druczeenten dages in dem mande den man nennet Appril.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 569 (unverschlüsselt)
25. April 1380
Ritter Konrad von der Porten von Boppard, wohnhaft zu Niederlahnstein, bekennt, von dem Dechanten, Kapitel und den Vikaren des St. Kastorstifts die Güter, Haus, Hof, Garten und 2 Weingärten zu Niederlahnstein, die er diesen verkauft hat, gegen 6 Schilling Pfennige jährlich in die gemeine Präsenz auf Lebenszeit erhalten zu haben
Es siegeln 1 der Ausst und 2 der Schultheiß Friedrich und der Schöffe Heinemann Stryt zu Niederlahnstein mit dem Schöffensiegel des Dorfes Niederlahnstein.Gegeben na Cristus geburte 1380 jar uff s Marcus dag des heiligen ewangelisten.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 570 (unverschlüsselt)
09. Juli 1382
Arnold, gen. Schillinck und sein Sohn Johann von Lahnstein, Wäplinge, verkaufen zur Ablösung einer Schuld bei Juden an den Dechanten, das Kapitel und die Vikarien zur gemeinen Präsenz des St. Kastorstiftes einen Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung an dem Raffenberghe zwischen Weingärten von Arnolds Bruder Rudolf Schillynck für 75 Goldgulden, […]
Es siegeln (1) Arnold und (2) die Schöffen zu Niederlahnstein […]Gegeben nay Christus geburte drutzehenhondert in dem tzwey und echtzichstem jayre nay gewoenheyde tzu schrieben in dem stiffte und buschdum von Tryre des neesten mitwechens nay s Goayrs dage
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 571 (unverschlüsselt)
18. November 1382
Henne Jordaen von Niederlahnstein verkauft dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren zur gemeinen Präsenz des St. Kastorstifts einen Weingarten und Ackerland in der Niederlahnsteiner Gemarkung für 125 Gulden, um sich vor Schaden bei den Juden zu bewahren (dy ich in mynen kuntlichen nutz und noytdurfft under juden day ich czu verderfflichem schaden stoent gewant und gekeert han); der Weingarten liegt in Machere neben Henne Jordaen selbst an der oberen Seite nach Niederlahnstein zu, Hermann Stryt an der unteren Seite nach Horchheim zu, neben Weingärten des jungen Rolman an der oberen Seite dem Berge zu und Gütern des Herrn von Trier und der Herrn St Lubencii von Dietkirchen auf der unteren Seite; das Ackerland liegt in der Mitlachen neben Enolff und Rolman unten nach Horchheim zu und den Herrn von der St Lubentiuskirche oben nach Lahnstein zu.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein, namentlich Friderich Schultheiß und Heyneman Stryt.Dat a d 1382 feria tercia proxima post diem b Martini episcopi hyemalis sec st scribendi in dyoc Trev
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 577 (unverschlüsselt)
03. Februar 1384
Friedrich gen. Bart, wohnhaft zu Niederlahnstein, verkauft mit Zustimmung seiner Kinder Heinemann, Richolf, Friedrich und Rolmann, seines Eidams Rolmann, des alten Rolmanns Sohn und seiner Tochter und Rolmanns Frau Katherina den Stiftsherrn zu St. Kastor Gerlach Speck von Andernach und Heinrich Erkelyn für 64 Gulden einen Erbzins von 4 Goldgulden von Florenz von seinem Gut in der Niederlahnsteiner Gemarkung zu geben, nämlich von einem Weingarten uff Greffghe, dieser ist 6 Mannwerk (mannegraft) groß, liegt zwischen Weingärten des Kirchherrn zu Niederlahnstein nach Lahnstein zu und Wilhelm von Bechil nach Horchheim zu und ist dem Kirchherrn zu Niederlahnstein mit 10 Pfennig Brabantisch und 1 Huhn jährlich zinspflichtig, ferner von einem Weingarten uff me acker an den Waen wech, ebenfalls 6 Mannwerk groß, zwischen Weingärten Hennen Lisen Sohn an der Oberseite und Phien Puppupz und Arnold Huntzungers Sohns an der Niederseite, ferner von einem Stück Weingarten im Kamart unter Lemont, 4 Mannwerk groß zwischen Weingärten der Deutschherrn an der Oberseite und Emelen Johann Gryffen Frau an der Niederseite.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein, insbesondere Heinemann und Henne Stryt, Brüder und Schöffen zu Niederlahnstein.Dat a d 1383 in crast Purificacionis virg gloriose
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 491 (unverschlüsselt)
07. September 1384
Henne Wolff von Oberlahnstein, Hennekyn Wolffz Sohn, verkauft dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren des St Kastorstiftes in die gemeine Präsenz für 37 Brabanter Mark Koblenzer Währung einen Erbzins von 26 Schilling Brabantisch zu Niederlahnstein; davon gibt Gutghyn Pletz Tochter jährlich 6 Schilling Grundzins von ihrer Hofraite Haus und Garten zu Niederlahnstein Claysz Kyndelin 14 Schilling von seiner Hofraite daselbst neben Clyngen Erben und Heyntze Schicke 6 Schilling von einem strange uff Greffghe der an die Nuwegasze stößt und über Greffgher Pfad neben Henne Hilden auf der unteren Seite geht; ferner von einem Weingarten uff Greffghe bei Hermann Stryde gelegen.
Es siegelt das weltliche Gericht zu Niederlahnstein, namentlich die Schöffen Heynemann Stryt, Rolman der Junge, Henne Stine Heyntzen Sohn und Claiß Rolmans des Jungen Bruder.Dat a d 1384 in vig Nativitatis virg gloriose.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 651 (unverschlüsselt)
12. März 1386
Friedrich Buckinges Enkel zu Nieder-Lahnstein und Meckel seine Hausfrau bekennen dass der Abt Arnold und das Kl. Arnstein ihnen auf 20 Jahre einen Teil des grossen Weingartens bei der Mühle und einen Weingarten unter der Bachmühle um den haiben Weinwachs zu liefern in des Klosters Kelterhaus zu Nieder-Lahnstein unter den üblichen Verbindlichkeiten geliehen haben.
– Siegler: Die Schöffen dieses Dorfes.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXXXVP° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.283, S.185
12. März 1386
Fritz Anselm Sohn von Fruchte (Frücht) und Katherina seine Hausfrau, wohnhaft zu Nieder-Lahnstein, bekennen dass der Abt Arnold und das Kl. Arnstein ihnen auf 20 Jahre einen Weingarten ‚am Muckenberge‘ und einen Teil des grossen Weingartens ‚bei der Mühle in der Flur genannt Rodenfurd‘ um den halben Weinwachs zu liefern in des Klosters Kelterhaus zu Nieder-Lahnstein unter den üblichen Verbindlichkeiten geliehen haben.
– Siegler: Die Schöffen dieses Dorfes.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXXXVP° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.284, S.185f
12. März 1386
Henschin von der Bach zu Horchheim und seine Frau Meckel nehmen von dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren des St Kastorstifts zwei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung gegen das Halbe bzw das Drittelwachstum lieferbar in das Kelterhaus des Stifts zu Niederlahnstein in Erbpacht; die Stücke, die sie dem Stift gemäß der angeh. Urk (Best 109 Nr 587) verkauft haben, liegen in Mittelgesecze und in Schubellindal; sie verpflichten sich den auf dem Weingarten in Schubellindal lastenden Erbzins von 5 Schilling Brabanter Pfennigen jährlich zu entrichten; als Unterpfand setzen sie ihre zwei Felder in der Niederlahnsteiner Gemarkung, das eine gen in Lowe zwischen den Herrn von Altenberg und Everhard von den Heisern das andere zwischen den Herrn von Helffenstein und Heinrich Suaibe.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.Dat in crast dom Invocavit a d 1385
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 588 i.V.m. Bestand 109, Nr 587 (unverschlüsselt)
02. Januar 1387
Hermann ‚Valthon‘ und seine Frau Sophie zu Horchheim bekennen, von dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren des Stifts St. Kastor namens der Präsenz zwei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung für den Drittelertrag, der in das Kelterhaus der Präsenz zu Niederlahnstein zu liefern ist, in Erbpacht erhalten zu haben; die Stücke liegen in Schubillindal zwischen Enolf von Niekendich und dem Sudel und zwischen Konrad Rulmans Sohne und Mengais von Artzheim; von den Weingärten sollen sie jährlich Enolf Erensen 17 Pfennige Brabantisch Erbzins geben; als Unterpfand setzen sie ein Stück Weingarten daselbst gen an der Nuwergassen zwischen Konze Lousen und Adam Valthon, wovon 5 Pfennige Brabantisch Grundzins zu entrichten sind.
Die Schöffen zu Niederlahnstein hängen ihr Sg an.Dat in crast Circumcisionis d a eiusdem 1386 iuxta st Trev
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 858 (unverschlüsselt)
03. Februar 1387
Henne Stryt Schöffe zu Niederlahnstein und seine Frau Katherine verkaufen dem Dechanten den Stiftsherrn und den Vikaren des St Kastorstifts zur gemeinen Präsenz eine Erbrente von 5 schweren kleinen guten Mainzer Goldgulden für 100 Gulden derselben Währung und setzen drei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung als Unterpfand eins gen in Nachtegalenbach zwischen Anselm Plieken und Clais Hartfuyst das andere gen uff Grieffche zwischen Rulman und dem vorg Clais Hartfuyst das dritte gen in Hubeln zwischen Hencze Pistor und Nesen von Brole.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.Dat in crast Purificacionis b Marie virg a d 1386 iuxta st et modum scribendi in dioc Trev
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 662 (unverschlüsselt)
18. März 1387
Heinemann Stryt, Schöffe zu Niederlahnstein, und seine Frau Hebil verkaufen dem Dechanten, dem Kapitel und den Vikaren des St. Kastorstifts in die gemeine Präsenz eine Erbrente von 2 schweren kleinen guten Goldgulden für 32 schwere kleine gute Gulden, mit denen sie ihre Schuld und Judenbriefe beglichen und gemindert haben; sie setzen als Unterpfand zwei Stücke Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung, eins in dem Kammard zwischen Hentze Hunen, dem Schmied, und Contze Engilraid; das andere ebenda über Ebennode zwischen Ele Syvercz und Pauwils uff dem Hove.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.Dat in crast dom Letare a d 1386 iuxta stil et modum scribendi in dioc Trev
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 659 (unverschlüsselt)
25. August 1391
Die Eheleute Arnold gen Stule und Else zu Horchheim verkaufen dem Dechanten dem Kapitel und den Altarkaplänen des St Kastorkstifts ihren Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung in der Flur Schuuendal zwischen Weingärten der Mönche zu Altenberg und Arnolds van Duyssenauwe für 23 Gulden von Florenz und setzen ihren anderen Weingarten in derselben Flur zwischen Weingärten Arnolds van Duyssenauwe und Heinrichs gen Boytchyn als Unterpfand.
In Gegenwart der Schöffen zu Niederlahnstein Friedrich Scholteysse Heyneman Stryt und seines Bruders Henne, die mit dem Schöffensiegel siegeln.Dat a d 1391 feria sexta post festum b Bartholomei apost
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 602
07. September 1392
Bechte, Tochter des verstorbenen Heinrich gen Schicken von Niederlahnstein, verkauft dem Dechanten dem Kapitel und den Vikaren der St Kastorkirche zur gemeinen Präsenz einen Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung neben Weingärten der vorgen. Präsenz für 6 Mark Brabanter Pfennige Koblenzer Währung.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein namentlich Heyneman Stryt und Henne Stryt.Dat in vig Nativitatis b Marie virg a d 1392
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 605
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