06. Dezember 1360
Friedrich , ein Pastor zu Strintzeche*, Sohn des seligen Arnolds von Nieder-Lahnstein, Bürger von Limburg, verkauft seine Güter, Zinse und Weingärten im Gericht zu Nieder-Lahnstein dem Abt Wilhelm und em Kl. Arnstein um 190 Gulden und verzichtet auf alle Ansprache.
Zeugen: Johann Gräfe, Friedrich der Schulteiss und die Schöffen zu
Schöffen zu Nieder-Lahnstein
– Siegler: Der Aussteller und die Schöffen.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLX° ipso die s. Nicolai ep.
*) Zweifelhaft ob Strinz-Margretha oder Strinz-Trinitatis.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.190, S.146
01. Februar 1361
Johann Steinmetzen Soh zu Nieder-Lahnstein und Nese seine Hausfrau bekennen dass Abt Wilhelm und das Kl. Arnstein die nachbenannten Weingärten zu Nieder-Lahnstein, nämlich zwei Stiicke zu Rodenfurt, eins stösst an Friedrich Busener , das andere an Hennepin Sterrenberger, ein Stück ‚über Hecke‘, das stösst an Werner Hotzinge, ein Stück im Ascher, das stösst an die Deutschen Herren, ferner eins ‚auf Brücke‚ (Uffe Brücke), das stösst an Friedrich den Schulteissen und eins ,am Horch‚ bei Simon an dem Burgtor ihren gegen den halben Ertrag auf 40 Jahre unter den angegebenen Verpflichtungen geliehen haben.
Zeugen: Johann Grife, Friedrich der Schulteiss, Friedrich Busener und Cune von Arinstein, Schöffen zu Nieder-Lahnstein.
– Siegler: Die Schöffen von N.-L.Originaldatierung: D. a. d. MCCC° sexagesimo in vigilia Purificaciones b. Marie viró. sec. st. Trev
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.191, S.146f
21. Februar 1364
Ludwig gen. Bucher, Wäpling, und seine Frau Else, wohnhaft zu Niederlahnstein (Nyeder Lainsteyn), verkaufen den Dechanten, Kapitel und Vikaren der Altäre der Stifte St. Kastor und St. Florin zu Koblenz für 108 Florentiner Gulden einen Jahrzins von 6 Gulden von ihrem Gut im Dorf und in der Mark zu Niederlahnstein, nämlich von ihrer Hofraite mit Haus, Hof, Garten und allem, was dazu gehört, in der Kunyngesgasse, wo sie wohnen, ferner von einem Weingarten bei der Kunyngesgasse zwischen Weingärten Henzen Heylewiges Sohne und Herrn Friedrich Brenners, ferner von einem bungarten an der Mitlache zwischen Else Rorichs und Peter Kupesel, ferner von einem Weingarten über Lere zwischen Weingärten Patzen Ylias von Koblenz und Henzen Bechelers, ferner daselbst über Lere von einem Weingarten zwischen Weingärten Rolemans Demode Sohns und Hennen der Kulen Enkelin, ferner von einem Weingarten oven uffe uber Lere zwischen Weingärten Henzen Kelbechers und Peter Kupesels, ferner von einem Weingarten in Grube zwischen Weingärten Peter Kupesels und Jakob Pletzes (b).
In Gegenwart der Schöffen zu Niederlahnstein (Nyderlainstein) Johann Gryf, Henze von Rhens (Rense), Roleman Demode, Sohn Friedrich Busener und Henze Stryt.
Es siegeln die Schöffen zu Niederlahnstein.Gegeben na Christus geburte 1363 jair uff sente Peters abent den man nennet zu latine ad Cathedram.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 294 (unverschlüsselt)
07. März 1364
Heinemann ‚Swayff‘ und seine Frau Christine, wohnhaft zu Horchheim (Hoircheim), verkaufen dem Propst zu St. Martin in (Ober-) Wesel Johann von Rhens (Rense) für 190 kleine Goldgulden von Florenz einen Erbzins von 10 Gulden, den sie jährlich von ihren nachbenannten Gütern in der Mark und im Gericht Niederlahnstein (Nyderlainstein) zu zahlen haben: von einem Weingarten am Schemilwege bei Weingärten Henzen von der Bach oberhalb nach dem Walde zu und Jakob Ruwendails Kindern unterhalb, von dem dem wohlgebornen Knecht Friedrich von Kane und seinen Erben 1 Eimer Wein als Zins zu geben ist; ferner von vier Weingärten in der Flur gen der Hurrich, von diesen liegt einer zwischen Weingärten Johanns gen Kelterhuysz und Henzen Swayffs und zinst Herrn Schillings Erben von Niederlahnstein 2 Hühner, der zweite liegt zwischen Heinrich Sweickusers und Johann Jordans Weingärten, der dritte zwischen Weingärten der Deutschherrn von Koblenz und Mechthild Hulsen und der vierte zwischen Weingärten Heinrichs Devointht und Konzen Swaiffs, ferner von einem Weingarten in dem Mittelgesetze allernächst bei der Bach zu Horchheim zwischen Weingärten der Herrn von Altenberg und Konzen Swaiffs. Sie setzen die sechs Weingärten als Unterpfand. Bei Zahlungsrückstand kann der Käufer den Zins bei Juden oder Wechslern (kauwertynen) aufnehmen. Gegenwärtig sind Johann Grife, Friedrich Bard, Friedrich Busener und Heinemann Stryd, Schöffen zu Niederlahnstein, die auch siegeln.
Gegeben na Cristus geburte 1363 jair des sybenten dages in dem Mertze na gewonheid zu Schibene in dem stifte zu Tryre
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 493 (unverschlüsselt)
12. März 1365
Johann gen. Mensaineh und Hebel seine Hausfrau, Einwohner zu Nieder-Lahnstein, bekennen, dass sie von dem Abt Wilhelm und dem Kl. Arnstein empfangen haben einen Weingarten in der Flur genannt Maither und einen Teil des Weingartens bei der Mühle auf 20 Jahre um den halben Wein unter den herkommlichen Verbindlichkeiten von ihrer Seite.
Zeugen: Die Schöffen von Nieder-Lahnstein, Johann Grife und Friedrich der Schulteiss.
– Siegler: Die Ersteren.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXV° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.214, S.156
12. März 1365
Cunz des …. Sohn und Odile seine Hausfrau, Einwohner zu Nieder-Lahnstein, bekennen, dass sie von dem Abt Wilhelm und dem Kl. Arnstein empfangen haben einen Teil des grossen Weingartens bei der Mühle auf 20 Jahre um den halben Wein unter den herkömmlichen Verbindlichkeiten von ihrer Seite.
Zeugen und Siegler wie vorher.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXV° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.215, S.156
12. März 1365
Johann genannt Rente und Else seine Hausfrau, Einwohner zu Nieder-Lahnstein, bekennen, dass sie von dem Abt Wilhelm und dem Kl. Arnstein zwei Weingärten in Plencer und einen Teil des grossen Weingartens bei der Mühle auf 20 Jahre empfangen haben.
Zeugen und Siegler wie vorher.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXV° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.216, S.157
12. März 1365
Foltze und Demut seine Hausfrau, Einwohner zu Nieder-Lahnstein, bekennen, dass sie von dem Abt Wilhelm und dem Kl. Arnstein einen Weingarten ‚in Rodinfurt‘ um den halben Wein auf 20 Jahre empfangen haben.
Zeugen und Siegler wie vorher.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXV° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.217, S.157
12. März 1365
Dile Beckir und Gude seine Hausfrau, Einwohner zu Nieder-Lahnstein, bekennen, dass sie von dem Abt Wilhelm und dem Kl. Arnstein einen Teil des grossen Weingartens bei der Mühle und einen Weingarten unter der Bachmühle auf 20 Jahre um den halben Wein empfangen haben.
Zeugen und Siegler wie vorher.Originaldatierung: D. a. d. MCCCLXV° in die b. Gregorii p.
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.218, S.157
14. Januar 1372
Jakob von Jülich (Guylge), ein Jude zu Koblenz, verkauft dem Offizial des Hofes zu Koblenz Jakob von Montabaur (Monthabur) für 250 Goldgulden eine Wohnung zu Horchheim (Horcheym) mit Haus Hof und Garten daneben und dahinter […], ferner ein Stück Weingarten im Niederlahnsteiner (Nedirlaynsteynre) Gericht an der Ovirbach zwischen Hennen Goylen Sohn und demselben Bach.
Es siegeln die Schöffen zu Horchheim und Niederlahnstein, namentlich Enulf Greuse, Rudolf von der Bach und Henne Luczelinburgr, Schöffen zu Horchheim, Johann Gryffe, Friedrich Schultheiß und Roleman, Schöffen zu Niederlahnstein.Dat in crast octavarum Epiphanie d a eiusdem 1371 secundum stilum scribendi in dyocesi Treverensi
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 512 (unverschlüsselt)
01. Februar 1373
Der Ritter Konrad von der Porten von Boppard (Boparden), wohnhaft zu Niederlahnstein (Nyderlainsteyn), verkauft erblich für 150 gute schwere Gulden dem Propst Johann zu St. Martin in Oberwesel (Wesil) folgende Äcker, Weingärten und Gülten zu Niederlahnstein: […];
ferner einen Weingarten yn Macheren zwischen Weingärten Jakob Huntschwyns unterhalb und Jakob Buseners oberhalb;
ferner einen Weingarten zu Hane, den Damars Schreders Erben für das halbe Wachstum haben zwischen Weingärten Roilmans Demoides Sohn unterhalb und Clamans Buckynges Sohn oberhalb;
ferner einen Weingarten yn Byge, den Peter Hose für den Dritteil baut zwischen Weingärten Damars, des Fischers oberhalb und seines Bruders Simon unterhalb; ferner 13 Gänse Gülte davon geben Heinze Besszeler und Werner Metkylheuwers Sohn, 1 Gans von einem Weingarten yn Loe zwischen einem Baumgarten desselben Heinze oberhalb und einem Weingarten Friedrichs des Schultheißen unterhalb; […]
2 Gänse gibt Henze Heubet, der Hirte von einem Weingarten auf Welkerszburne zwischen Weingärten Werner Lysen Sohns oberhalb und Friedrichs Vynnen unterhalb; ferner 16 Hühner Gülte davon gibt Heinemann Clynge 3 Hühner von einem Weingarten über Lere zwischen Weingärten Gerlachs Hubeschon oberhalb und Hebil Schicken unterhalb Henne von Broele; 2 Hühner von zwei Weingärten in Hubillen zwischen St Johanns Feld oberhalb und einem Weingarten der Nachkommen Meister Reinhold Hennen Bonneres; […]
Peter Stumper 3 Hühner von einem Weingarten bei Welkerßburne zwischen Weingärten Wiegands Zullen oberhalb und Arnolds Clyngen Erben unterhalb ;
Werner Lysen Sohn 2 Hühner von einem Weingarten auf Greffte zwischen Weingärten Sophie Michels oberhalb und Henzen Heubet des Hirten unterhalb;
Arnold Huntzsenger 2 Hühner von einem Weingarten auf dem Kysel zwischen Weingärten Konzen Byschoffs oberhalb und Hennen Scheffers unterhalb;
Werner Stuytz 2 Hühner von einem Weingarten auf dem Hemmelriche von dem Walde zwischen Weingärten desselben Werner oberhalb und Roilmans Demode Sohns unterhalb.
Gegenwärtig sind Friedrich, Schultheiß, und Heinemann Stryt, Schöffe zu Niederlahnstein.
Es siegeln 1 der Aussteller und 2 die Schöffen des Dorfes Niederlahnstein.Gegeben na goitz geburte 1372 des irsten dages yn dem maende den man nennet die Spurkyl na gewoenden zu schriben yn dem stiffte von Triere.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 536 (unverschlüsselt)
11. April 1375
Heinrich, gen. Hune, bekennt, von Siegfried dem Seligen, Bürger zu Oberlahnstein (Oberlansteyn), zwei Stücke Weingarten und ein Feld in der Niederlahnsteiner (Nyderlansteyner) Gemarkung für 6 Mark Pfennige Erbzins und Jahrgülte in Erbpacht erhalten zu haben; ein Stück Weingarten liegt in dem Florechin neben den Deutschen Herren, das andere Stück Weingarten und das Feld liegen in Airkammart neben Dietrich von Nassauwe.
In Gegenwart der Schöffen zu Niederlahnstein Friedrich, der Scholtheize, Johann Gryfe, Friedrich Busener und Heinz Kelbecher, die das Schöffensiegel anhängen.Dat a d 1375 feria quarta ante dom Palmarum.
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 856 (unverschlüsselt)
16. Juni 1379
Heinrich gen. ‚Hedensdorffer‘, wohnhaft zu Horchheim, verkauft dem Dechanten, dem Kapitel und den Altarkaplänen zur gemeinen Präsenz des St. Kastorstifts für 23 1/2 Gulden einen Erbzins von 1 Goldgulden und setzt seinen Weingarten in der Niederlahnsteiner Gemarkung in dem floyre den man nennte Loe als Unterpfand; dieser liegt neben Adelheid ‚Steynbulen‘ an der oberen Seite nach Lahnstein zu und neben Heinze ‚Schoenmecher‘ von Niederlahnstein an der unteren Seite nach Horchheim zu; von dem oberen Teil des Weingartens sind der Kirche zu Niederlahnstein 2 Schilling und den Loynerssen Erben 1 Schilling Pfennige Erbzins zu zahlen.
In Gegenwart der Schöffen Johann Gryffe und Roleman zu Niederlahnstein, die mit ihrem gemeinen Sg siegeln.Dat a d 1379 in octava Sacramenti
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 634 (unverschlüsselt)
25. August 1379
Hildeger, der Bäcker und Else, Eheleute zu Niederlahnstein, versprechen dem Stiftsherrn der St. Kastorkirche, Heinrich „Erklyn“, ihm jährlich 1 Gulden und 4 Schilling Brabantisch Koblenzer Währung Zins von ihrem Weingarten in „Uberhecke“ in der Niederlahnsteiner Gemarkung zu geben; der Weingarten liegt zwischen Weingärten Hillen „Gudefuren“ und Anselms „Blicken“ Sohns; von dem Weingarten hatten sie und ihre Vorfahren bisher jährlich dem gen. Heinrich und seinem Vater Heinrich „Erklyn“, Schöffen zu Koblenz, ½ Malter Nüsse und 2 Gänse als Grundzins zu geben. Als Unterpfand setzen sie ihren Weingarten „uber Leer“ in der Niederlahnsteiner Gemarkung zwischen Henne „Heuwer“ und Gerlach „Hoischen“.
Es siegelt das weltliche Gericht zu Niederlahnstein, insbesondere der Schultheiß Friedrich und der Schöffe Heinemann „Strijt“.„Der gegeben ist in den jaren goydes, doy man schreiff“ 1379 „jair dez neesten dages na s. Bartholomeys dage dez heiligen apost.“
Quelle: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 109, Urkunde 492 (unverschlüsselt)
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