Tradition in steilsten Lagen

Fronauwe

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10. März 1392

Heinrich Stemich von Laurenburg und seine Gattin Else verkaufen dem Abte Arnold zu den Einkünften des Siechhauses des Klosters Arnstein vor den Schöffen von Holzappel unter Vorbehalt der Wiederlöse für 13 kleine Gulden eine Rente von jährlich 1 Gulden und setzen dafür 2 Parzellen Weinberg zu Frohnau zum Unterpfande.

Originaldatierung: D. ipso die dominico quo cantatur Reminiscere a. d. 1391 iuxta stilum Treverensis dyocesis

Quelle: Arcinsys / HHStAW, Bestand 11, U 260

Während im Kurzregest des Hessischen Hauptstaatsarchivs die beiden zu Unterpfand gesetzten Weinbergsparzellen räumlich „zu Frohnau“ eingeordnet werden, übernimmt Herquet die räumliche Zuordnung auf der Grundlage der Urkunde exakter aus.

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HHStAW, Bestand 11, U 260  
© Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Alle Rechte vorbehalten.

Danach setzen

Heinrich Steinich (?) von Laurenburg und Else seine Hausfrau … zu Unterpfand … einen halben Morgen Weingarten zu Froinauwe und einen Weingarten hinter der niedersten Mühle gelegen.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.290, S.188
HHStAW, 11, U260, Ausschnitt Frohnau
Ausschnitt 'Frohnau'
HHStAW, Bestand 11, U 260 
© Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Alle Rechte vorbehalten.

Der im Dokument zudem zu Unterpfand gesetzte Weingarten hinter der niedersten Mühle lag nach neueren Erkenntnissen am Fuße des Langebergs (heute Gem. Dörnberg) im Bereich der Mündung des in den Waselbach. 

HHStAW, 11, U260, Ausschnitt niederste Mühle
HHStAW, Bestand 11, U 260 
© Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Alle Rechte vorbehalten.

Einzelheiten zur Lage der Mühle und des besagten Weingartens finden Sie über diese Verlinkung.


20. Januar 1394

Henne Hube von Hohenstein Edelknecht und Katharina seine Hausfrau bekennen dass sie an Hermann, den Scheffer des Kl. Arnstein, einen Zins von 3 fl. für 30 kleine Gulden auf Wiederkauf verkauft und zu Unterpfand ihren Weingarten, genannt der lange, zu Esten vor den dortigen Schöffen gesetzt haben.

Originaldatierung: D. ipso die bb. mm. Fabiani et Sebastiani a. d. MCCCLXXXX quarto.

Quelle:
Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.293, S.189
auch: Arcinsys / HHStAW, Bestand 11, U 263
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HHStAW, Bestand 11, U 263 
© Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Alle Rechte vorbehalten.

Hierbei handelt es sich offensichtlich um den Verkauf des Weingartens, dessen Hälfte selbiger Henne Hube von Hohenstein 1352 im Zuge des Verkaufs einer Wiese zu Unterpfand gesetzt hatte.

Dort wird der der lange Weingarten zu Fronauwe verortet.

Das ebenfalls als Quelle verlinkte Kurzregest des Hessischen Hauptstaatsarchivs bleibt dagegen in seiner räumlichen Zuordnung des besagten ‚Weinberges bei Holzappel‘ gelegen sehr vage.


Weitere urkundliche Erwähnungen finden Sie auf der folgenden Seite.

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