Tradition in steilsten Lagen

Schiesheim

Den ersten und bislang einzigen Hinweis auf Weinbau bei Schiesheim erhalten wir 1480.

15. März 1480

Landgraf Heinrich von Hessen verleiht Philipp Breder von Hohenstein, Sohn des + alten Henne Breder, folgende Güter zu Erblehen, die der vorgenannte Henne von Graf Philipp von Katzenelnbogen und Diez tragen und jener Philipp Breder von seinem Bruder Gerhard Breder nach dem Tode des Vaters mit Einwilligung des vorgenannten Schwiegervaters des Ausstellers erblich gekauft hat, nämlich: Haus und Hofreite zu Burgschwalbach (Schwalbach im Tal), […],
zwei Stücke Weingärten, oben an dem Schloß in der Aue gelegen, genannt der Weltersberg, einen Weingarten zu Schiesheim (Schussenn) oberhalb des Dorfes, 18 Turnosen, die auf dem Haus des Henchen Lindener bei der Kirche zu Burgschwalbach fielen und der vorgenannten + Henne Breder zu seinem Haus gekauft hat, […], schließlich als Burglehen 4 Gulden Gülte in der Esterau (zu Estereychin) als Burgmann zu Hadamar.
Siegel des Ausstellers.

Originaldatierung:

Geg. Mitwoch nach dem Sonntag Lätare 1480

Quelle:
Arcinsys/HHStAW Bestand 121 Nr. U Breder von Hohenstein 1480 März 15 b

Die vage Beschreibung „oberhalb des Dorfes“ lässt unter Berücksichtigung der örtlichen Topografie die Vermutung zu, dass der Weingarten an der Südsüdost Hanglage der heutigen Flur Auf dem Sauwasen gelegen haben mag.


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