Tradition in steilsten Lagen

Unbenannte Lay bei Scheidt

Eine kleine unbenannte Lay liegt zwischen der Hasenlay und der Schwarzlay und reicht mit ihren Schieferformationen lediglich ca. 50m den Hang hinab. Bruch und Sägespuren deuten darauf hin, dass auch hier Schieferplatten für den Wingert an der Hasenlay und/oder andere Bauwerke gewonnen wurden.

Auf der Südseite der Lay fällt ein Hang in einen breiten, flachen Erosionsgraben, der den Abfluss von ein Kaltluft ermöglicht.
Die Lage erfährt eine früh beginnende und lange währende jahres- und tageszeitlichen Sonneneinstrahlung auch im späten Jahr/Tag. 
Zudem ist sie durch ihre Nähe zum Ort leicht erreichbar.

Diese günstigen Bedingungen stärken die Vermutung, dass an dieser Stelle zeitweise ebenfalls Weinbau betrieben wurde. 

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Mangels urkundlicher Nachweise, die auf diese Lage verweisen, lassen sich bisher weder Eigentümer noch Bezeichnung oder gar Dauer einer weinwirtschaftlichen Nutzung ermitteln.
Der flache Hangverlauf gen Süden erforderte zudem wohl keine Stützmauern, so dass auch wegen bisher nicht aufgefundener Mauerfragmente keine die Vermutung stärkenden Nachweise geführt werden können.

Dagegen konnten am Süd-Südwest ausgerichteten Steilhang nahe der An die Oberfläche tretenden Schieferformation Einzelne, waagerecht aus dem Hang herausragende Schieferplatten als Fragmente einer früheren Stützmauer identifiziert werden.

Diese sollten als Beleg für vergangenen Weinbau in dieser Lage hinreichend sein.

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TOPOGRAFIE

Lage: südwestlicher Ortsrand von Scheidt an der Südseite der Hasenlay
Exposition: 180° - 210° (S-SSW)
Hangneigung: Ø 70%
Größe: ca. 750qm
Lage Turmberg mit den Einzellagen 'Hasenlay', 'Schwarzlay' und 'Tornlay'.
Lage Turmberg mit den Einzellagen 'Hasenlay', 'Schwarzlay' und 'Tornlay'.
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