Zwei Urkunden aus dem Jahr 1337 verweisen auf eine Weinbergslage am Frauenberg (Frauwenberg, Frauwinberg) bei Anre (Weinähr).
Die beiden – bisher einzig bekannten Urkunden, die auf diese Weinbergslage verweisen – liegen im Erstellungsdatum nur 2 Tage auseinander und dokumentieren jeweils den Verkauf eines dort gelegenen Weingartens an das Kloster Arnstein.
Erster urkundlicher Nachweis
18. Mai 1337
Ich Tilman genant van Berenrode ein Burger zu Montabur und Agnes min eliche husfrauwe erkennen uns uifentlich an dysem genwortigen bribe daz wir eynmudelich und bit gesameder hant umme unse kenliche not verkauft han und verkeufen erplich unsen wingarten zu Anre, der liget oben an dem Frauwenberge, den erbern luden, hern Wilhelme dem apte und deme convente zu Arinsteyn umme sieben und drizich marc peinige, dir Haller vor den penning gezalt, und vergien des das si uns dazselbe gelt an guder werunge wal und nützlich bezalt und gegebin hat …
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.85, S.81
Weitere Erwähnung
20. Mai 1337
Ich Mekil van Heyde genant, zu Lympurch gesejjin, und min kint Heynrich und Herman, Els und Mekil irkennin uns offinlich an disem genwortigin bribe dag wir eynmudelich und gesameder hant umbe uns kenlich not verkauft han und virkeufin erplich unsin wyngartin zu Anre, der ligit obin an dem Frauwinberge, den erberin ludin, herin Wylhelme dem apte und dem convente zu Arinsteyn umbenannt vyrtzich mark pfennige, sri haller vor den phenning gezalt, und vergien des daz si uns dazselbe gelt an gudir werunge wal und nützlich bezeilt und gegebin hant …
Quelle: Karl Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein an der Lahn, a.a.O., Nr.86, S.81
Lokalisierung
Der Frauenberg konnte noch nicht lokalisiert werden, da weder eine weitere Erwähnung bekannt noch eine ähnliche Lagebezeichnung überliefert ist.
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