Die ersten bekannte Nennung der Ketzerbach im Zusammenhang mit Weinbau datiert im Jahr 1599. Tatsächlich aber wurde Wein dort mindestens seit 1334 Wein angebaut – am so genannten Lutzelberg.
Einzelheiten finden Sie hier.
Erste bekannte urkundliche Nennung
01. März 1599
Revers des Hans Henckel, Steindeckers zu Marburg wegen eines Gartenteils am Weinberg neben der Ketzerbach, den er von dem D.O. zu Erblehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4147 mit Digitalisat
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Digitalisat: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4147 © 2021 Hessisches Staatsarchiv Marburg. Alle Rechte vorbehalten.
Revers des Curt Ottler zu Marburg wegen eines Gartenstückes am Weinberg neben der Ketzerbach, das er von dem D.O. zu Lehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4170 mit Digitalisat
Revers des Ebert Schmidt zu Marburg wegen eines Gartenstückes am Weinberg neben der Ketzerbach, welches er von dem D.O. zu Lehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4178 mit Digitalisat
Revers des Nicolaus Kirchner zu Marburg wegen eines Gartenteils am Weinberg neben der Ketzerbach, den er von dem D.O. als Erblehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4155 mit Digitalisat
Der D.O. zu Marburg belehnt den Hans v. Dodenan, Bürger zu Marburg, mit einem Gartenteile am Weinberg neben der Ketzerbach.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4140 mit Digitalisat
Revers des Gobert Brede, Bäckers zu Marburg wegen eines Gartens am Weinberg nebender Ketzerbach, den er von dem D.O. zu Lehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4134 mit Digitalisat
Revers des Hans Lindenschmidt zu Marburg wegen eines Gartenteils am Weinberg neben der Ketzerbach, welchen er von dem D.O. zu Lehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4163 mit Digitalisat
Revers des Hans von Dodenau, Bürger zu Marburg, für den Deutschen Orden über die Belehnung mit einem Gartenteil am Weinberg neben der Ketzerbach.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4141 mit Digitalisat
Weitere Nennungen
07. November 1609
Revers des Johann Andreas, Bürgers zu Marburg, wegen eines Gartenteiles am Weinberg, neben der Ketzerbach, den er von dem D.O. zu Lehen erhalten hat.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4251 mit Digitalisat
05. Februar 1610
Der D.O. zu Marburg belehnt den Ludwig Crafft zu Marburg mit einem Gartenteil am Weinberg neben der Ketzerbach.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4252 mit Digitalisat
10. August 1614
Lehenbrief für Hans Weigel zu Marburg über einen Gartenteil am Weinberg neben der Ketzerbach.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4284 mit Digitalisat
11. November 1614
Lehenbrief für Heinrich Arnold zu Marburg über einen Gartenteil am Weinberg neben der Ketzerbach.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4286 mit Digitalisat
20. Januar 1616
Lehenbrief des Deutschen Ordens für Nicolaus Schneider, Schneider zu Marburg, über einen Gartenteil am Weinberg neben der Ketzerbach.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4293 mit Digitalisat
04. Februar 1662
Georg Nepperschmidt, Gürtler zu Marburg, verkauft dem Johannes Crafft, Lieutenant in Marburg, seine Behausung auf der Neustadt mit dem Garten am Weinberg hinter der Ketzerbach für 600 fl.
Quelle: Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 37 Nr. 4444 mit Digitalisat
Letzte bekannte Nennung
30. August 1704
Damian Hugo Graf von Schönborn, Landkomtur der Ballei Hessen, verleiht dem Bürger und Gronschmitt Friedrich Rauch zu Marburg und seiner Frau Catharina ein Stück Gartens von des Deutschordens Weinberg neben der Ketzerbach, mit dem bisher der Steindecker Johannes Bartel erblich belehnt gewesen ist.
Quelle:
Arcinsys/HStAM, Bestand Urk. 50 Nr. 2301
1844
Beschreibung der wildwachsenden Pflanzen auf dem in der Nähe von Marburg gelegenen Weinberg, jetzt Augustenruhe / von Georg Meister, botanischem Gärtner-Gehülfen;
mit Ansicht von Augustenruhe.
Quelle:
StadtA MR, Bestand S 4 SM, Nr. 531
Durch nachfolgende Karte kann der Weinberg mit der Flurbezeichnung Augustenruhe der Ketzerbach – zugeordnet werden.
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Karte Marburg, 1896
Quelle:
StadtA MR, S 1, P II 1674
© 2025 Stadtarchiv Marburg
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Knapp 300 Jahre später wird in der Ketzerbach ein Weinberg rekultiviert und heute noch bebaut. Einzelheiten finden Sie hier.
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