Tradition in steilsten Lagen

Auf dem Wingertsstein

Die einzige bisher bekannte urkundliche Erwähnung von Weinbau in der heute noch so benannten Cramberger Flur Wingertsstein datiert aus dem Jahr 1584.

Centius von zweyen weingarten, einen uff dem Wingertstein neben ahn Adams Theyssen und vorm Kringenweingart neben ahn spithals Bramberger weingart gelegen, 3 albus, –heller

Quelle:
Michael Mucha, Salbuch des Klosters Gronau von 1584 - Entwurf, a.a.O. Fol. 339 ver.

Lokalisierung

Zum Vergrössern in die Karte klicken
Quelle:
Liegenschaftskarte Cramberg, Ausschnitt 'Wingertsstein'
© GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2019, dl-de/by-2-0
Zum Vergrössern in das Bild klicken
Quelle:
Digitales Geländemodell der Cramberger Flur 'Wingertsstein'.
© GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2025, dl-de/by-2-0 ,
www.lvermgeo.rlp.de

Dieses durch Laserscanbefliegungen erstellte digitale Geländemodell weist an zwei Stellen (oben links und unten rechts) die für Weingärten in der Steillage typische Terrassierung auf. Insofern darf diese Lage als hinreichend umfassend belegt angesehen werden.

Letzte Sicherheit kann eine Begehung der besagten Anbauflächen ergeben.


Ausgang des Weinbaus in dieser Lage

Weitere urkundliche Nachweise sind bisher nicht bekannt.

Da an dieser Stelle seit dem frühesten bekannten Kartenwerk aus dem Jahr 1764 auch in neuen Karten kein Weinbau mehr verzeichnet ist, darf vermutet werden, dass der Weinbau Auf dem Wingertsstein wie in anderen Regionen spätestens nach dem 30jährigen Krieg ausgegangen ist.


***

Titelbild:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert