Die einzige bisher bekannte Nennung dieser Weinbergslage bei Balduinstein datiert in einer Urkunde aus dem Jahr 1382.
Erster bekannter urkundlicher Nachweis
18. Januar 1382
Katherina, groß Henczen dochter, 1 s. zu dem buhe uff ire(m) wingarten an dem Swalbensteyn, den besatzet sii, so sii starp, anno M0CCCLXXXII0, uff sente Priscen tagk.
Quelle: W. H. Struck, Die Wilhelmitinnenklause zu Fachingen, a.a.O., S. 414, Nr. 759
Weitere urkundliche Nennungen
27. Juli 1386
Wilhelm von Miehlen reversiert dem Erzbischof Cuno von Trier die Aufnahme (von Neuem) zum Burgmann in Balduinstein sowie Belehnung mit einem Burglehen, bestehend in 1 Morgen Feld am Schwalbenstein am Berge bei Balduinstein, das er zu Weingarten machen soll, und 4 Mark Rente, Martini, vom Keller zu Montabaur, die mit 40 Mark ablösbar sein soll.
Siegler: Aussteller, Ritter Johann von Cramberg und Heinrich von Gründau.
1386 uff den 27. dag des maendes genant julius zu latine
Quelle: Arcinsys/HHStAW, Bestand 121 Nr. U von Miehlen 1386 Juli 27
1433
Item Claiß Schulteß und syne eliche hußfrauwe Eilgin von Baldensteyn und ir erben hant gesast eyn tn. sente Jorgen zu dem gelucht uff enen wyngarten, der da ist gelegin in dem Swalbensteyn gelegen an joncker Wylhelms wyngarten von Baldensteyn, der da ist genant der Folmer. Diese Besetzung ist geschieht anno Domini 1433.
Quelle:
W. H. Struck, Die Wilhelmitinnenklause zu Fachingen, a.a.O., S. 414, Nr. 762
Lokalisierung
Man darf davon ausgehen, dass das zukünftig als Weingarten zu bewirtschaftende Feld in etwa im Bereich der heutigen Balduinsteiner Flur 4 ‚Im untersten Schwalbenstein‘ zu verorten ist.
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Balduinstein Flur 4 - Am untersten Schwalbenstein
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Heute zeugen nur noch Mauerfragmente vom frühen Weinbau in dieser Lage.
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